Fortschritt und Neuausrichtung des Benchmarkings
Im Jahr 2024 wurden die Benchmarkingprozesse für die kommunalen Sozialleistungen umfassend reformiert und optimiert. Aufbauend auf diesen Entwicklungen startet 2025 ein neuer Benchmarkingzyklus, in dem die gewonnenen Erkenntnisse und neuen Formate erstmals praktisch umgesetzt werden. Die Struktur des Monitorings wurde grundlegend überarbeitet. Das neue Format bietet eine kompaktere Analyse von relevanten Kennzahlen. Die erneute Ausrichtung der Basis- und Kennzahlensets auf kommunale Zielsetzungen reduziert den Aufwand für Datenerhebung und -prüfung.
Gleichzeitig geht diese Fokussierung jedoch mit Einschränkungen in der inhaltlichen Tiefe einher, da vertiefende Analysen und Ursachenbetrachtungen im Rahmen des veröffentlichten Monitorings nur begrenzt möglich sind. Auch der dort begrenzt zur Verfügung stehende Raum für Erläuterungen lässt nur eine knappe Darstellung zu, was den Interpretationsspielraum einschränken kann. Unabhängig davon wurden jedoch tiefergehende und plausibilisierte Kennzahlen erhoben, die bei Bedarf individuell zur Interpretation und weiterführenden Analyse herangezogen werden können.
Nichtsdestotrotz ermöglicht das Monitoring weiterhin einen Überblick über die zentralen Entwicklungen. Gesetzliche und gesellschaftliche Veränderungen werden gezielt in die Analysen einbezogen, um auch innerhalb des kompakten Formats eine möglichst hohe Aussagekraft zu gewährleisten.
Stärkung des Fachaustauschs und Wissenstransfers
Ein zentrales Ziel der Weiterentwicklung ist die Intensivierung des fachlichen Austauschs zwischen den beteiligten Städten. Das 2024 eingeführte Format des digitalen Fachdialogs wird 2025 weitergeführt und ausgebaut, um einen schnellen, themenbezogenen Austausch zu ermöglichen. Zusätzlich werden ca. alle zwei Jahre Fachtage zu langfristig relevanten Themen organisiert, die sowohl die Strukturen als auch die Prozesse der Sozialleistungen beleuchten und Beispiele guter Praxis aus unterschiedlichen Kontexten identifizieren. Diese Formate fördern den Wissenstransfer, die Kompetenzerweiterung und die Entwicklung innovativer Lösungsansätze, wobei stets die unterschiedlichen Rahmenbedingungen aller beteiligten Städte berücksichtigt werden. Die Themen für den Fachaustausch werden gemeinsam von den Sozialamtsleitungen festgelegt und durch spezialisierte Arbeitsgruppen vorbereitet und begleitet.